Eine kleine Geschichte von einem Kikaninchen…

von | 21 Nov, 2020

Nein, wir erzählen hier nicht die Geschichte eines Kaninchens ;.) Kikaninchen ist der Kosename, den die liebevolle Pflegestelle dem kleinen Welpenmädchen Kika gab, das gut ein Jahr bei ihr lebte. Kikas Geschichte ist deshalb so besonders, weil die kleine Maus zunächst als ein ganz normaler Hundewelpe von einer Familie adoptiert wurde. Leider zeigten sich schnell Probleme, die die Familie nicht bewältigen konnte und so übernahm Hundepfoten in Not e. V. die kleine Kika, die kurz darauf bei ihrer Pflegestelle einzog. Die sehr engagierte Pflegestelle bemühte sich intensiv darum heraus zu finden, was es mit Kikas Verhalten auf sich hatte… und war erfolgreich. Kikas Pflegefrauchen hat uns dazu eine kleine Geschichte geschickt und natürlich gibt es auch tolle Fotos vom Kikaninchen.

Kikas Pflegefrauchen schreibt:

Kika wurde als Welpe in Griechenland auf der Straße gefunden. Was mit ihr passiert ist, warum sie dort leben musste, weiß natürlich niemand.

Sie kam als lustiger und wilder Welpe in kürzester Zeit zu einer Familie in Deutschland. Mit ein paar Monaten jedoch bekam sie die ersten epileptischen Anfälle. Der Tierarzt schob es auf eine Unverträglichkeit. Jedoch wurde es immer mehr und immer mehr. Kikas Familie war überfordert und gab sie in die Vermittlung zurück.

Die Anfälle wurden in der Pflegestelle immer mehr und schlimmer. Ihr Leben hing teilweise an einem seidenen Faden, da sie selber es nicht schaffte aus den langanhaltenden Anfällen wieder rauszufinden. Sie krampfte immer und immer wieder und konnte ein paar Mal nur in der Tierklinik wieder „zurück“ geholt werden. Dort fand man heraus, dass sie eine Verletzung am Kopf und ein kaputtes Bein hatte, eventuell verursacht von einem Autounfall.

Nach den Anfällen war sie immer sehr verwirrt, hungrig und ängstlich. Es dauerte sehr lange, bis sie wieder zu ihrer lustigen Art zurück fand.

In der Tierklinik kam dann der Durchbruch mit der Einstellung der Epilepsie Medikamente und die Anfälle wurden endlich weniger. Einer Vermittlung des kleinen Sonnenscheins stand nun nichts mehr im Wege. Aber das gestaltete sich natürlich bei einem „kranken“ Hund nicht einfach. So mit verbrachte sie über ein Jahr in ihrer Pflegestelle und durfte dann bei der Sendung „Tiere suchen ein zu Hause“ vorgestellt werden.

Viele Anfragen hatte Kika dort leider nicht, ABER nach ein paar Tagen nach der Ausstrahlung, meldete sich eine liebe Familie, die nach einem Hund mit Handicap gesucht haben und die Tochter entdeckte Kika in der Sendung.

Das Herz setzte sich über den Kopf hinweg und Kika wurde besucht und natürlich war man gleich auf allen Seiten sehr verliebt in die Maus und sie durfte in ihr für immer zu Hause umziehen. Dort ist sie sehr gut mit Medikamenten eingestellt und wird hoffentlich noch viele Jahre mit ihrer Art ihrer Familie ein Lachen ins Gesicht zaubern.

Manchmal braucht es in der Vermittlung nur eine einzige Anfrage und diese ist dann genau die Richtige.

Alles Gute weiterhin für das Kikaninchen.

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Wer jemals einen epileptischen Anfall bei einem Hund erlebt hat kann sich gut vorstellen, wie schwierig es war, Kika zu helfen. Was vielen nicht bewusst ist, Epilepsie ist bei Hunden gar nicht so selten. Allerdings zeigen sich die Anfälle selten oder sind eher unauffällig. Bei Kika war es anders, sie schwebte teilweise in akuter Lebensgefahr, aber sie hat es geschafft und das verdankt sie in erster Linie ihrem Pflegefrauchen, dass nicht aufgegeben hat, bis Kika mit den passenden Medikamenten ein unbeschwertes Leben führen konnte.

Im amen der kleinen Kika, dem Kikaninchen, sagen wir ganz lieben Dank an die tolle Pflegestelle, wir wissen sehr gut, was Kika ihr abverlangt hat…

…und wir bedanken uns auch bei der liebevollen Familie, die unserer Kika ihr Für-immer-zuhause gegeben hat und wünschen alles Gute und noch eine schöne Zeit miteinander.