Spanien, wir kommen …..

von | 25 Mai, 2025

Am 08.05.2025 haben sich der 1. und 2. Vorstand von Hundepfoten in Not auf die Reise begeben,
um unsere Partner in Südspanien zu besuchen.

Zunächst ging die Reise zum Verein Spasav nach Valencia.

Spasav ist ein gemeinnütziger Verein, der sich in erster Linie auf die Hilfe für ausgesetzte Hunde konzentriert.
Das Tierheim von Spasav San Antonio Abad liegt in der Nähe der Stadt Valencia inmitten einer Orangenplantage.
Aktuell leben dort ungefähr 50 Hunde.
 

Neben der Versorgung der Tiere müssen auch das Gelände (ca. 20.000 m²) und die Unterkünfte in Schuss gehalten werden.
So sind z. B. die Zwinger der Hunde in die Jahre gekommen und werden derzeit saniert und ganz nebenbei auch die Folgen von einem Unwetter repariert.

Die Schützlinge leben dort tagsüber in Hundegruppen und können sich auf dem eingezäunten Gelände frei bewegen, die Nacht verbringen sie in Zwingern.
Für Neuzugänge oder Kranke stehen auch einige Quarantänezwinger zur Verfügung.
Beschäftigung gibt es durch feste Mitarbeiter und Ehrenamtliche, z.B. Gassigänger.

Unser Vorstand hat dort viele „alte Bekannte“ getroffen, die immer noch auf ihr Zuhause warten.
Boomer 
Boomer              Bosco               Boss               Candy              Chasis             Cobo                 Faro          Nahora

 
Pinon               Pol                  Pooh                 Simon

Aber auch viele neue Gesichter waren da. Einige davon könnt ihr bald auf unserer Homepage näher kennen lernen.

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Der zweite Tag führte sie nach Alcoy zu einem weiteren Partner in Südspanien.
Bei Sociedad Protectora de animales y Plantas de Alcoy handelt es sich um ein staatliches Tierheim mit Tierklinik und Quarantänestation.


Aktuell leben dort „nur“ ca. 40 Hunde, worunter auch viele Listenhunde sind. Vor Ort besteht zur Zeit vermehrt das Problem einer sehr hohen Anzahl von Katzen.

Unser Vorstand wurde vom „Alcoy-Team“ (Foto) herzlich empfangen und auch dort konnten einige alt bekannte und neue Schützlinge besucht werden.

 
Alma                Beto                   Enca            Estrella                Loba             Loba         Sally          Sombre           Tobby

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An Tag 3 ging die Reise ins Hinterland von Valencia zum Verein Adana, einem weiteren befreundeten Tierschutzprojekt.
Der Verein Adana arbeitet im Schwerpunkt mit Pflegestellen, Tagesstätten und Hundepensionen. Es gibt dort kein eigenes Tierheim.

Im Hinterland trifft man viel Not im Verborgenen an. So auch bei diesem Besuch.
Auf einer Pflegestelle haben wir eine alte Hündin, die aus einer Tötungsstation geholt wurde, angetroffen. Sie hatte einen großen Mamatumor, der von weitem sichtbar ist.
Weil sie alt und krank war, wurde sie einfach dort abgegeben.
 Sie ist nun in Sicherheit und wird zeitnah operiert.

Gemeinsam mit den Tierschützern sind unsere Kolleginnen zu einem abgelegenen Gebäude gefahren, wo zwei Bretonen unter widrigsten Umständen ihr Dasein fristen, was leider in solchen Gebieten häufig der Fall ist und oft unentdeckt bleibt.

Die Tierschützer versuchen, den Besitzer davon zu überzeugen, ihnen die beiden zu übergeben, aber das ist nicht nur schwierig, sondern oft auch sehr gefährlich für die Tierschützer.
Leider fallen Jagdhunde in Spanien nicht unter das Tierschutzgesetz, und somit greifen hier Behörden auch nicht ein. Wir hoffen für die beiden, dass es gelingt.

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In den 3 Tagen konnte unser Vorstand viele tolle Hunde persönlich kennen lernen, alte, kranke, ängstliche, aber auch junge, offene. Vor allem aber Lebewesen, die unsere Hilfe benötigen.
Alle haben eines gemeinsam. Sie sehnen sich so sehr nach einem eigenen Zuhause in Geborgenheit.
Vielen sieht man es in den Augen an, viele leiden aber auch still.

Es ist oft schwer zu ertragen, was diese Geschöpfe alles durchmachen müssen und wie Menschen mit ihren fellnasigen Begleitern umgehen, macht wütend.
Oft wird gefragt, warum Hunde aus dem Ausland. Wer einmal dort war, stellt diese Frage nicht mehr.

Glücklicherweise gibt es vor Ort so tolle Menschen, die sich den in Not geratenen Geschöpfen annehmen, ihnen ein provisorisches Heim geben und alles tun, was in ihren Möglichkeiten steht.
Sie kommen dabei oft an ihre eigenen Grenzen, opfern sich bis zur völligen Erschöpfung und geben alles, damit die Schützlinge leben können.
Diesen tollen Menschen gelten unser ganz besonderer Respekt und unser Dank dafür.

Bei so einer Reise und diesen Erlebnissen hat auch jeder von uns das Bedürfnis einfach alle einzupacken und mitzunehmen, aber das ist leider nicht die Realität.

Aber jede einzelne Fellnase, für die wir ein Zuhause finden, hilft.

Und genau darum setzt sich Hundepfoten in Not ein und unterstützt die Partner vor Ort.

Und genau darum benötigen wir Ihre / Eure Unterstützung.

Es gibt im Tierschutz so viele tolle Hunde, es lohnt sich ihnen eine Chance zu geben.

Ganz nach dem Motto:

Ein einzelnes Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

Gemeinsam können wir etwas bewirken.