Amys Familie hat uns eine Mail mit Fotos von der Hübschen geschickt. Amy geht es richtig gut und ihre Familie genießt jeden Tag mit ihr. Besser können wir uns ein Leben für unsere Schützlinge nicht wünschen. Die Familie schreibt:
Vielen Dank für den Link zu dem HpiN-Adventskalender. Matthias hatte ihn mir brav weitergeleitet. Jeden Tag freue ich mich über die Berichte, auch wenn mein Herz danach meist etwas blutet. Ich finde es ja immer wieder spannend, all die Geschichten von anderen Tierschutzhunden zu hören, und auch zu sehen was aus den Tieren so geworden ist, wenn sie Glück hatten und ein gutes Plätzchen gefunden haben.
Nach den zwei Jahren mit Amy finde ich es ehrlich gesagt aber nicht nur spannend, was Menschen aus Tierschutzhunden machen, sondern auch umgekehrt: was (Tierschutz)hunde aus uns Menschen machen. Wahnsinn was für eine grandiose Leistung Amy hier vollbracht hat. Und damit meine ich nicht den BHV-Hundeführerschein (Stufe 2, mit Freilauf), den sie mit mit Bravour mitgemacht hat. Nein, damit meine ich etwas ganz anderes. Es ist unglaublich, wie dieses Tier unsere Wahrnehmung verändert hat, was zum Teil auch einem gewissen Jagdtrieb geschuldet ist ;-). Wir können nun tatsächlich Mäuse im Gras rascheln hören! Außerdem sehen wir Rehe auf 1 km Entfernung, noch lange vor dem Hund. Plötzlich sieht man Dinge, die man vorher einfach nicht wahrgenommen hat.Heute mag ich Regen ebenso wie Hochsommerwetter, da man den Fußweg dann auch einfach mal für sich alleine hat, und die Katzen zu Hause bleiben. Und wir freuen uns einfach über ganz andere kleine Dinge. Zum Beispiel, dass man mit durchhängender Leine an ein paar Hühnern vorbeigelaufen ist. Oder dass der Hund einfach mal wieder total lustig auf dem Sofa herumliegt (sieht aus wie Batman, der auf den Rücken gefallen ist).
Nach all dieser Zeit mit diesem „lustigen schwarzen Känguruh“, wie Amy hier im Ort genannt wird, sind wir also um einige Erfahrungen reicher. Nämlich auch die, dass es sich immer lohnt einen Hund wirklich kennen zu lernen, ehe man alleine über eine Rasse, Fellfarbe oder was auch immer urteilt. Es gibt nicht den ultimativen Anfängerhund. Und auch nicht DEN idealen Hund für Jedermann. Als wir im November 2016 zum ersten mal die Fotos von Amy gesehen hatten, beschäftigte es mich offen gestanden schon sehr, woher dieser Hund diese lustigen Ohren hat. Heute bin ich mir ziemlich sicher, dass da ein Podenco mitgemischt hat.Hätte ich es damals gewusst, hätte ich nach all den Rassebeschreibungen im Internet wohl die Finger von ihr gelassen. Und das wäre wirklich schade gewesen. Jagdtrieb hin oder her. In all der Zeit habe ich diese unglaublich verschmuste Tierchen und all seine ähnlichen Rassevertreter wegen ihrer sensiblen und sanften Art einfach viel zu lieb gewonnen und verschlinge alle Infos, die ich über sie bekommen kann.
Daher wünsche ich euch bei Hundepfoten weiterhin so viel Kraft und Élan bei der Vermittlung von Tieren, die es aufgrund ihrer Fellfarbe, Rasse oder Größe nicht ganz einfach haben. Ich war so glücklich als ich gelesen hatte, dass Evelyn nach Deutschland konnte, das Trude und Greta so schnell unterkamen (was ist aus ihnen geworden?). Nun leide ich mit Coco und Collett, mit Malou & Co und drücke die Daumen, dass auch sie eine Chance bekommmen.
Mail von Amys Familie vom 17.12.2018
Liebe Grüße auch von Matthias und Jonas. Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Start in’s neue Jahr.
Ulli
Ganz lieben Dank für die schönen Fotos von Amy und die netten Wünsche. Wir wünschen Euch auch weiterhin viel Freude mit der hübschen Maus.
Frohe Weihnachten und kommt gut ins neue Jahr.
Euer Team von Hundepfoten in Not e. V.