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Tarzan… der Himmel hat einen neuen Stern…

Das ist Tar­zan - was für eine trau­ri­ge Gestalt …war er - und der Name pass­te so gar nicht zu dem abge­ma­ger­ten Buben mit sei­nen vie­len Nar­ben, dem gerupf­ten Fell und dem lee­ren Blick.

Wie 16 ande­re unse­rer Hun­de stammt Tar­zan aus der auf­ge­lös­ten gro­ßen Hun­de­samm­lung eines spa­ni­schen Paars aus Saha­gun in Nord­spa­ni­en. Wie all die ande­ren wur­de er unter wid­rigs­ten Bedin­gun­gen in Dreck, Käl­te und Näs­se in einem klei­nen Ver­schlag gehal­ten, wie allen ande­ren fehl­te ihm die mensch­li­che Zuwen­dung, die Strei­chel­ein­hei­ten, ein war­mes tro­cke­nes Lager … aber mehr als die meis­ten ande­ren, hat er dies nicht weg­ge­steckt, er hat gelit­ten an Kör­per und See­le … und sein kör­per­li­cher Zustand, aber auch sei­ne Augen spie­gel­ten all sein Leid wider. 

Dabei ist Tar­zan ein­fach eine See­le von Hund, die nach Lie­be und Streich­ein­hei­ten bet­telt. Am liebs­ten wäre er nach sei­ner Ret­tung in sei­ne Pfle­ge­rin  hin­ein­ge­kro­chen und hät­te sie festgehalten.

02.02.2014

Zu allem Über­fluss ist Tar­zan posi­tiv auf Leish­ma­ni­o­se getes­tet wor­den. Damit sin­ken erfah­rungs­ge­mäß sei­ne Ver­mitt­lungs­chan­cen wei­ter, auch wenn man die Krank­heit mit der rich­ti­gen Behand­lung gut in den Griff bekom­men kann. Dabei ist Tar­zan unter den geret­te­ten Saha­gun-Hun­den der­je­ni­ge, der einen Pfle­ge­platz oder ein Zuhau­se am nötigs­ten hat­te! Wir hoff­ten sehr, dass es irgend­wo da drau­ßen einen Men­schen gab, der Tar­zan auf­nimmt und hät­ten uns auch sehr über eine Pfle­ge­stel­le gefreut.

11.02.2014

Tar­zan hat­te einen Infekt und einen Zusam­men­bruch … Drei Tage hat er in der Kli­nik um sein Leben gekämpft, aber er hat es geschafft! Nun durf­te er den kal­ten Zwin­ger für 2 Wochen gegen eine Pfle­ge­stel­le tau­schen und sich erho­len. Wir hoff­ten so sehr, dass sich bis Anfang März eine gute Pfle­ge­stel­le in Deutsch­land für ihn mel­det, damit er nicht wie­der zurück in den Zwin­ger musste. 

Kurz nach der Ankunft in sei­ner deut­schen Pflegestelle

13.03.2014

Tar­zan hat­te das Glück eine Pfle­ge­stel­le in Deutsch­land zu fin­den! Hier wur­de er nun seit Anfang März gepäp­pelt und gepflegt. Er genoß die vol­len Fut­ter­schüs­seln, die Wär­me und vor allem die Strei­chel­ein­hei­ten! Er ist ein­fach ein freund­li­cher, unkom­pli­zier­ter und lie­ber Kerl. Erwar­tungs­ge­mäß war sein Gesund­heits­zu­stand nicht der bes­te. Zu sei­ner Leish­ma­ni­o­se kamen noch Schmer­zen in den Gelen­ken hin­zu, so dass er noch schlecht auf den Bei­nen war. Er bekam die ent­spre­chen­den Medi­ka­men­te und ganz lang­sam ver­bes­ser­te sich sein Zustand. Er nahm lang­sam zu und die Haut­schwel­lung ging zurück.

Nach eini­gen Wochen in der Pfle­ge­stel­le ist Tar­zan kaum wie­der zu erkennen

06.02.2015

Dem Bubi geht es seit Mona­ten sehr gut. Sei­ne Leish­ma­ni­o­se ist gut unter Kon­trol­le und er hat kei­ne Sym­pto­me. Die Rönt­gen­bil­der zei­gen vorn links ein kaput­tes Schul­ter­ge­lenk und vorn rechts ein Defekt des Ellen­bo­gen­ge­len­kes. Ver­mut­lich war stump­fe Gewalt die Ursa­che, durch was auch immer aus­ge­löst …. Was muss er für Schmer­zen erlit­ten haben! In sei­ner Pfle­ge­stel­le bekam er täg­lich eine Schmerz­ta­blet­te und Fut­ter­zu­sät­ze für den Kno­chen- und Knor­pel­stoff­wech­sel und lief sehr gern 2 bis 3 x am Tag eine klei­ne Run­de und ab und an auch mal eine grö­ße­re. Tar­zan liebt es, sich in der Son­ne zu aalen. Tar­zan ist einer der char­man­tes­ten, lie­bens­wer­tes­ten, ver­schmus­ten und ein­falls­reichs­ten Hun­de, die wir je ken­nen gelernt haben! Schau­en Sie doch ein­fach mal in sein Tage­buch . Aber Ach­tung: Es besteht aku­te Suchtgefahr ? 


Tarzans Daten im Überblick
  • Eng­lish Pointer
  • geb. ca. 2008
  • ca. 58 cm Schulterhöhe

Okto­ber 2015

Tar­zan hat eine eben­erdi­ge Dau­er­pfle­ge­stel­le mit lie­be­vol­ler phy­sio­the­ra­peu­ti­scher Betreu­ung bei Poin­ter­freun­den gefun­den. Er wird nicht mehr umzie­hen müs­sen und hof­fent­lich noch eine lan­ge schö­ne Zeit in sei­ner neu­en Pfle­ge­stel­le verbringen.

Tar­zan in sei­ner Dauerpflegestelle

Obwohl Tar­zan manch­mal Schmer­zen hat, er steht unter Dau­er­schmerz­me­di­ka­ti­on und kann sich nur ein­ge­schränkt bewe­gen, sprüht er vor Lebens­en­er­gie und Lebensfreude.

Wir möch­ten uns bei allen Paten­tan­ten und -onkeln, bei allen wei­te­ren Geld- und Sach­spen­dern bedan­ken, dass sie Tar­zan beglei­tet haben oder noch wei­ter begleiten!

Nur mit ihrer Hil­fe kön­nen wir gemein­sam und wei­ter­hin sol­che klei­nen Wun­der bewirken.


13. Januar 2021

Der Him­mel hat einen neu­en Stern… Tar­zan hat sich auf den Weg über die Regen­bo­gen­brü­cke gemacht…


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